Paepalopsis irmischiae J.G.Kühn

  • Filed As

    Urocystidaceae
    Paepalopsis irmischiae J.G.Kühn

  • Identifiers

    NY Barcode: 03608666

    Occurrence ID: 02ef74f3-2643-4e02-9889-5607fe4ead01

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Rabenhorst-Winter, Fungi europaei.
2801. Paipalopsis Irmiscliiae Jul. Kii
^ßöjtan. Monatschrift „Irmischia“, Jahrg. 1882 Nr. 7 u.
Auf Wiesen bei Otterberg gesammelt von Her
•-{Apotheker Max Kruel.
.o^ Obs. Dieser in der Umgegend von Halle nur spär-
-4tcli verbreitete Parasit kommt nach den Miltheilungen des
Herrn Apotheker Kruel in der Umgegend von Otterberg
(ßavr. Pfalz) häufig vor. ln den gelieferten Exemplaren
findet er sich meist in Gesellschaft von Urocystis. Das
gemeinschaftliche Auftreten beider Parasiten in derselben
Blüthe sah ich auch an Halleschen Exemplaren, sowohl
bei Primula elatior wie Pr. officinalis. Wie ich a. a. 0.
bereits mittheilte, befällt die Paipalopsis zwar vorzugsweise
die Staubgefässe und zum Theil die Innenseite der ßlumen-
krone, tritt aber auch in den Fruchtknoten auf. Ich
konnte nun nicht selten in demselben Fruchtknoten reich-
lich entwickelte Paipalopsissporen und junge Sporenballen
von Urocyslis wahrnehmen. Auch in Herbarienexemplaren
von mit Urocystis befallenen Primula farinosa vermochte
ich Sporenreste von Paipalopsis aufzufinden. Dies hat
mich neuerdings auf die Vermuthung geführt, dass die
Paipalopsis Irmischiae möglicher Weise eine Conidienform
von der Urocystis der Primeln sein könnte. Ich hoffe
diese Frage im nächsten Frühjahre durch Culturversuche
zu entscheiden.
Halle, den 19. November 1882.
Prof. Dr. Julius Kühn.
03608666