Zygogonium frigidum Brügger

Wart mann und Schenk, Schweizerische Kryptogamen.
449. Zygogonium frigidnm Brugg,
nov. spec.
. N Fäden im lebenden Zustande Ves—(33—40 Mik. Mill.), getrock-
net 1/75~t/65/// (31—34 Mik. Mill.) dick. Zellen ganz erfüllt vom kör-
nigen, nicht selten quergetheilten Inhalte, 1—2mal, selten %—3mal so
lang als breit, mit dünner Membran, wodurch es von dem nächst verwand-
ten Z. nivale Ktzg. abweicht und dem Z. hercynicum Ktzg. sich nähert.
Rhätische Alpen: um die allen Touristen bekannte Quelle «fon-
tana freida» (Kaltbrunn, Temp. d. 6. Sept. 4863 40h 30' M. + 4,2°
C.) am Südabhang des wegen seiner Fernsicht berühmt gewor-
denen Granitgipfels Piz 0t (bei Samaden) in der Höhe von 9000
bis 9200' — hier zugleich die obere Grenze der Alpweiden oder
der zusammenhängenden Rasendecke —, wo das Öde graue
Granitgeröll an den vom eiskalten Quellwasser berieselten Stellen
durch die saftig grünen Watten dieser mit einigen Diatomaceen
(Odontidium mesodon, Meridion circulare, Encyonema alpinum
Brügg., Cymbella spec.) vergesellschafteten Fadenalge auf’s an-
genehmste belebt wird. 6. September 4863.
1864.	Dr. Chr. Brügger von Curwalden.
02335938