Closterium moniliferum Ehrenb. ex Ralfs

Rabenhorst, Algen Europa’s.

2070. Closterlnm monfliferum Bor y.

Diese Form gehört, wie sich mir als Resultat mehr-
jähriger Untersuchungen der Desmidiaceen ergiebt, mit
noch mehreren anderen, seither als Arten aufgeführten
Formen dem sehr weitgedehnten Formenkreise einer ein-
zigen Art an, für welche der Name der am längsten be-
kannten Form beizuhalten ist. Dahin gehören folgende
Formen: CI. Lanula Leiblein (Syn. CI. Leibleim Külz.
Phycol. Germ. p. 130. Ralfs, britt. Desmid. p. 167 t. 28
f. 4.); CI. parvulum Naegeli Gatt. einz. Alg. p. 106 t. 6
C. f. 2; Cl. Lunula Ehrenberg. Infus, t. s. f. 15. (Syn.
Clost. Ehrenbergii. Menegh. Synops. Desmid. p. 232.
Ralfs britt. Desm. p. 166 t. 28 f. 2.) Alle diese Formen
sind von einander nicht streng geschieden und gehen durch
einzelne .Mittelformen in einander über. Von den in der
Algensammlung bereits mitgjetheilten Formen aus dieser Art
gehört Nr. 1205 (Dec. 21, 22) zu der Form A. Nr.
1230 (Dec. 23, 24) zu C. ß.; Nr. 1121 (Dec. 13, 14)
zu D. «.; Nr. 1447 (Dec. 45, 46) zu D. ß. (Vergl. Reinsch.
Algenll. von Franken p. 191.)

Die Zellen sind 0,231 mm. (0,1062'") lang, in der
Milte 0,038 mm.	dick. Uie äussere Linie nicht

ganz einen Halbkreis darstellend, die Mitte der Zellen ein
wenig erweitert, die Membran ganz glatt, im mittleren
Theil der Zelle nicht geringt, im Innern 12 —14 in der
Achse liegende, mit einander verbundene Chlorophyllkörper-
chen; die Bläschen mit den beweglichen Molokülen bis
0,012 mm. im Durchmesser, mit 12 —15 Molekülen ver-
sehen. In einem Graben neben dem Eiscnbahndamme bei
Beiersdorf in Franken, 14. Mai 1867.

Paul Reinsch.

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